Zum Inhalt springen

Biopuster®

Das Biopuster® Verfahren: Unsere Grundlage für eine sichere und fachgerechte Deponiesanierung.

In einer Deponie mit organischen Inhaltsstoffen bildet sich unter Sauerstoffabschluss das sogenannte Deponiegas. Dieses geruchsintensive, hoch brennbare Gas fördert den Treibhauseffekt und hat nachweislich eine krebserregende und toxische Wirkung auf den Menschen. Dafür verantwortlich ist die Kombination der neben den Hauptkomponenten Methan, Kohlendioxid und Stickstoff enthaltenen Spurenstoffe Schwefelwasserstoff, Mercaptane, Perchloräthylen und Vinylchlorid.

Das Aufgraben einer alten Deponie ohne entsprechende Vorbehandlung sorgt somit nicht nur für eine massive Geruchsbeeinträchtigung der Umgebung und zusätzliche Umweltbelastung, sondern erzeugt eine erhebliche Gefährdung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Um diese Effekte zu vermeiden, setzen wir auf eine aerobe Vorbehandlung des Deponiematerials: Durch das Einblasen von mit Sauerstoff angereicherter Luft in den Deponiekörper werden die anaeroben Verhältnisse im Abfall in aerobe umgewandelt. Die so erreichte Stabilisierung des Materials vor dem Öffnen einer Deponie ist aus umwelt- und arbeitstechnischer Sicht eine wesentliche Voraussetzung für eine sichere und professionelle Deponiesanierung. 

So funktioniert das Biopuster® Verfahren.

Unser Fachpersonal bläst mit Sauerstoff angereicherte Luft mit einem Druck von 2 bis 6 bar impulsartig in den Abfall. Durch die sich dabei einstellenden Strömungsverhältnisse werden neben größeren Hohlräumen auch dichter gelagerte Bereiche belüftet. 

Dieser Vorgang unterbricht den Methan erzeugenden, anaeroben Vorgang. Stattdessen beginnt ein aerober, mikrobieller Prozess. Als Abbauprodukte entstehen im Wesentlichen Kohlendioxid und Wasser. Die Sauerstoffkonzentration der eingebrachten Luft lässt sich an die jeweiligen Gegebenheiten der Deponie anpassen und beträgt üblicherweise zwischen 30 und 35 %.

Parallel zur Belüftung wird das entstehende Reaktionsgas über Sauglanzen aus dem Abfall abgesaugt und mit Hilfe einer Filteranlage gereinigt. Die entfernte Gasmenge ist um etwa ein Drittel höher als die Einblasmenge. So ist sichergestellt, dass im behandelten Bereich stets ein Unterdruck vorherrscht und keine Gase unkontrolliert austreten können.

Ein wesentlicher Faktor bei der aeroben Vorbehandlung des Abfalls ist eine ausreichend lange Belüftungsdauer. In Versuchen haben wir festgestellt, dass sich bei einer zu kurzen Einwirkdauer von nur wenigen Tagen schnell wieder anaerobe Bedingungen einstellen. Neuerlich entsteht gefährliches Deponiegas.

Aus zahlreichen erfolgreich ausgeführten Anwendungen des Biopuster® Verfahrens lässt sich eine empfohlene Behandlungsdauer von wenigstens drei bis vier Wochen ableiten. Erst dann ist garantiert, dass das Material auch nach dem Aushub für weitere Behandlungsschritte wie Sortierung und Transport aerob stabilisiert bleibt.

Ihre Ansprechperson für das Biopuster®-Verfahren.